

Alle lieben Süßes. Zucker darf daher nirgendwo fehlen. Die Folgen von zuviel Zucker sind jedoch Karies, Übergewicht, Herzprobleme und vieles mehr. Nahrungsmittelhersteller versuchen daher, Zucker durch Stoffe mit weniger Risikopotential zu ersetzen. Das ist natürlich verlockend, nicht nur für Diabetiker. Allerdings haben auch diese Stoffe unerwünschte Nebenwirkungen. Studien haben kürzlich gezeigt, daß Süßstoffe gar zu Glukoseintoleranz führen können. Und die ist – wie wir wissen – die Vorstufe zu Diabetes mellitus Typ 2.
Die Washington Post hat ein Periodensystem der Süßungsmittel entwickelt. Auf einen Blick führt es die wichtigsten Eigenschaften der verschiedenen Produkte auf, vom Süßungsgrad über den Kaloriengehalt bis hin zu positiven und negativen Eigenschaften. Eine solche Übersicht könnte durchaus augenöffnend wirken.
Zurück zu den Studien: es wird nach wie vor viel geforscht und viel gestritten. Fakt ist: der Beweis für die Schädlichkeit von Süßungsmitteln konnte bislang nicht erbracht werden.
Israelische Forscher gaben bestimmten Mäusen Wasser, welchem verschiedene gängige Süßstoffe zugesetzt waren (Saccharin, Sucralose und Aspartam). Die restlichen Mäuse erhielten ungesüßtes oder mit normalem Zucker gesüßtes Wasser. Nach elf Wochen hatten die „Süßstoff-Mäuse“ häufiger eine Glukoseintoleranz entwickelt als die anderen Mäuse.
Es wird darauf hingewiesen, daß diese Erkenntnisse nicht einfach auf den Menschen übertragbar seien. Bewiesen sei bislang nur die schädliche Wirkung von Zucker, nicht aber von Süßstoffen.
Also gilt nach wie vor: im Zweifel lieber Wasser trinken und auf zuckerhaltige und gesüßte Getränke lieber verzichten oder sie nur in Maßen genießen. Dann ist man in jedem Fall auf der sicheren Seite.
Quellen: Nature, Washington Post
1 Kommentar. Hinterlasse eine Antwort
Schön gemacht und interessant. Aber wem nützen die unklaren Forschungsergebnisse?